Keine andere Sportart hat so schnell Verbreitung gefunden wie das Fußballspiel. Vom Mutterland England, wo schon 1862 der Englische Fußballverband gegründet wurde, kam es zum Kontinent. Englische Kaufleute, Seefahrer, Schüler und Studenten sorgten für seinen Siegeszug. Schon in den Anfang der siebziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts fallen die ersten Vereinsgründungen.
Den ersten starken Aufschwung erlebte das Fußballspiel in Deutschland jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg. In dieser Zeit war die Begeisterung für das Fußballspiel auch bei der hiesigen Jugend so groß, dass einige beherzte Männer:
Jakob Bossong, Ernst Ehrenhardt, Fritz Gabelmann, Adolf Gaß, Robert Gaß, Josef Giehl, Ludwig Klein, Philipp Korz, Eugen Lahr, Sali Mendel, Franz Müller, Wilhelm Petry, Friedrich Rösel, Karl Schermer, Ludwig Weingart am 7. August 1919 im Lokal Bossong in Rockenhausen die Gründung eines Fußballvereins beschlossen.
Offizieller Gründungstag: 23. Dezember 1919
Wie bei jedem Anfang, so hatte auch diese sportbegeisterte Schar große Schwierigkeiten und Widerstände zu überwinden. Erst im Jahre 1920 wurde der Verein in seinem zuständigen Dachverband, dem Süddeutschen Fußballverband, aufgenommen. Im gleichen Jahr schon erkämpfte sich die Elf im gelb-schwarzen Dress die Meisterschaft der C-Klasse und somit den Aufstieg in die nächst höhere Klasse. Die Begeisterung der Fußballanhänger kannte keine Grenzen, als im nächstfolgenden Jahr auch die B-Klassenmeisterschaft errungen werden konnte und das hochgesteckte Ziel, die A-Klasse, erreicht war. Auch in dieser Zeit der großen spielerischen Erfolge, hatte der Verein mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Ein eigener Sportplatz war nicht vorhanden und es kam auf die Gnade der Bauern an, ob man auf einer frischgemähten Wiese spielen durfte. Die Spieler mussten oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad 20 Kilometer zurücklegen, und die Vorstandschaft hatte harte Kämpfe mit der Bevölkerung oder mit den örtlichen Stellen auszufechten.
Viele Männer in maßgebender Position des Vereins kapitulierten und legten ihr Amt nieder. Aber Hindernisse sind da, dass man sie überwindet; und sie wurden überwunden. Während des Krieges wurde die Spieltätigkeit zeitweise eingestellt bis 1946 die Vorsitzenden zur Wiedergründung riefen.
FVR überträgt Sportfeld Obermühle an Stadt Rockenhausen
Am 8. November 1956 wurde das bis dahin vereinseigene Sportgelände an der Obermühle an die Stadt Rockenhausen übertragen. Als Gegenleistung wurde dem FV Rockenhausen notariell die jederzeitige und unentgeltliche Nutzung aller Anlagen des Sportfeldes garantiert, sodass ein ordnungsgemäßer Übungs- und Spielbetrieb gewährleistet ist. Die Stadt Rockenhausen verpflichtet sich weiterhin das gesamte Sportfeld und die darauf befindlichen Sportanlagen ordnungsgemäß – das Spielfeld mit Rasen- anzulegen und zu unterhalten.
Otto Rehhagel wird Trainer beim FV Rockenhausen
Im Herbst 1970 verpflichteten die Verantwortlichen des FVR den damaligen Bundesligaprofi des 1. FC Kaiserslautern Otto Rehhagel als Trainer. Die Mannschaft des FV Rockenhausen stand mit 7 Punkten abgeschlagen am Tabellenende. Unter dem neuen Trainer legte man eine Siegesserie hin und schaffte am letzten Spieltag noch das unmögliche, den Klassenerhalt. Somit war Rockenhausen der Beginn einer der erfolgreichsten Trainerlaufbahnen mit namhaften Clubs wie Bayern München, Werder Bremen, 1.FC Kaiserslautern und als Krönung die Nationalelf Griechenlands, mit der Rehhagel bekanntlich 2004 Europameister wurde.
Der FV Rockenhausen erhält zwei neue Abteilungen
Am 1. Mai 1980 schloss sich die Basketballabteilung, die zehn Jahre der VT Rockenhausen angegliedert war, dem FV Rockenhausen an. Zu diesem Zeitpunkt nahmen eine Damen- und Herrenmannschaft sowie je eine männliche und weibliche Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil.
Am 01.01.1988 wurde als dritte Abteilung des FVR die Karnevalsabteilung gegründet. Neben anderen Aktivitäten war die große Prunksitzung in jedem Jahr ein gesellschaftlicher Höhepunkt im kulturellen Leben der Stadt Rockenhausen.
Beide Abteilungen haben mittlerweile eigene Vereine gegründet.
Neues Vorstandsmodell für den FVR
Am 12. April 2012 wird die Fülle der Vorstandsarbeit auf viele Schultern verteilt. Die Satzung wird verändert und es gibt von nun an fünf erste und fünf zweite Vorstände mit den Aufgaben Sport, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Liegenschaften. Der Fokus soll voll auf die Weiterentwicklung und Verbesserung der Jugendarbeit, was als eine Investition in die Zukunft gesehen wird, gesetzt werden. Es wird ein Jugendkonzept entwickelt und ein Gesamtjugendleiter ernannt.
Der FV Rockenhausen emanzipiert sich
Zur Saison 2012/2013 meldet der FVR erstmals in der Vereinsgeschichte eine Damenmannschaft. Mit 23 Spielerinnen startet Trainerin Sina Bohley, vom TuS Wöllstein zum FVR gestossen, in der Bezirksklasse Nord. Das allererste Tor fällt auch gleich im ersten Pflichtspiel am 25.08.2012 gegen FV Olympia Ramstein II, womit sich die Spielerin Anna Schmidt einen Eintrag in die Geschichtsbücher des FVR verdient. Dieses Tor führt den FVR gleichzeitig zum legendären Sieg. Leider musste die Mannschaft mangels Masse zur Rückrunde der folgenden Saison wieder abmelden.
Der FVR feiert sein 100-jähriges Jubiläum und eine Legende kehrt zurück
Am 23. Juni 2019 feiert der FVR stolz sein 100-jähriges Jubiläum. Nach 6 FVR-Talkrunden im Stadion mit Teilnehmern rund um den FVR und anschließendem Torwandschießen folgt eine Sportwoche mit Jugend- und Aktiventurnier. Der feierliche Festakt in der Donnersberghalle bildet den krönenden Abschluss. Dazu kann man den ehemaligen Trainer Otto Rehhagel und sein damaliges Team begrüßen. Insgesamt ein großartiges Jubiläum, an das man sich noch lange erinnern wird.
Die Aktivenabteilung wird zur Spielgemeinschaft
Was früher verbissene Derbygegner waren, verbindet sich in der Saison 21/22 zu einer Spielgemeinschaft, der SG Rockenhausen/Dörnbach, zusammen. Patrick Enkler und Thorsten Trost besiegeln den Pakt der guten Zusammenarbeit und bereichern somit beide Vereine.
Jahre von | bis | Dauer | Name | Vorname |
---|---|---|---|---|
1919 | 1921 | 3 | Gass | Adolf |
1921 | 1 | Bauer | Christian | |
1922 | 1930 | 9 | Jakob | Isidor |
1931 | 1932 | 2 | Wittemer | Heinrich |
1933 | 1935 | 3 | Haas | Luitpold |
1936 | 1945 | 9 | Ofer | Peter |
1947 | 1 | Müller | Franz | |
1947 | 1949 | 3 | Giehl | Joseph |
1949 | 1951 | 3 | Hans | Philipp |
1952 | 1953 | 2 | Giehl | Joseph |
1953 | 1956 | 3 | Rusch | Otto |
1957 | 19.02.72 | 15 | Burkhardt | Jakob |
19.02.72 | 26.06.73 | 1 | Gensicke | Walter |
26.06.73 | 04.06.77 | 4 | Zimmer | Walter |
04.06.77 | 04.03.88 | 11 | Bruun | Hermann |
04.03.88 | 22.07.91 | 3 | Rusch | Hubert |
22.07.91 | 11.03.94 | 3 | Gass | Helmut |
11.03.94 | 05.07.96 | 2 | Schwind | Stefan |
05.07.96 | 09.05.07 | 11 | Dietz | Werner |
09.05.07 | 27.04.12 | 5 | Persohn | Pirmin |
27.04.12 | 27.06.14 | 2 | Trost | Thorsten |
2 | Theis | Rene | ||
1 | Braun | Jürgen | ||
1 | Steitz | Karl | ||
2 | Eberle | Sonja | ||
2 | Pregernig | Ingo |
Jahre von | bis | Dauer | Name | Vorname |
---|---|---|---|---|
27.06.2014 | 26.06.2015 | 1 | Trost | Thorsten |
Harth | Sven | |||
Steitz | Karl | |||
Eberle | Sonja | |||
Pregernig | Ingo | |||
26.06.2015 | 27.05.2016 | 1 | Trost | Thorsten |
Harth | Sven | |||
Steitz | Karl | |||
Eberle | Sonja | |||
Riemann | Benjamin | |||
27.05.2016 | 26.06.2020 | 4 | Trost | Thorsten |
Eberle | Sonja | |||
Steitz | Karl | |||
Feickert | Gunter | |||
Trost | Judith | |||
26.06.2020 | 24.11.2023 | Trost | Thorsten | |
Steitz | Karl | |||
Portz | Mathias | |||
Trost | Judith | |||
24.11.2023 | Trost | Thorsten | ||
Büchner | Christopher | |||
Trost | Judith | |||
Portz | Mathias | |||
Gabelmann | Philipp |
Copyright © Alle Rechte vorbehalten.Datenschutzrichtlinien